Jeder, der in einen Investmentfonds investiert, will wissen, wie sich der Wert seines Investments entwickelt. Mit der Performance wird diese Entwicklung über einen definierten Zeitraum in Prozent ausgedrückt. Sie hängt von der Kursentwicklung der Wertpapiere und von den Erträgen ab, die einem Fonds in Form von Zinsen und Dividenden zufließen. Abhängig von Kursschwankungen, kann es dabei auch zu Wertverlusten kommen. Die Performance stellt somit keine fixe Größe – wie beispielsweise die Zinsen beim Sparbuch – dar. Sie dient nicht nur zur Feststellung des absoluten Anlageerfolgs, sondern soll auch unterschiedliche Anlagen vergleichbar machen.

Die Performance stellt die Entwicklung des eingesetzten Kapitals in Prozent dar. Sie ist immer auf einen Zeitraum (z. B. ein Jahr, drei Jahre, fünf Jahre) bezogen. Der Startwert wird dabei auf 100 Prozent normiert. Im Produktblatt der Investmentfonds der Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft m.b.H. wird die Performance üblicherweise auf drei Arten dargestellt.

  • In einem Fünf-Jahres-Chart: Dabei wird die Entwicklung in einem Liniendiagramm dargestellt.

  • Nach Kalenderjahren: Dabei wird die Performance für einzelne Jahre ermittelt und tabellarisch bzw. in einem Balkendiagramm dargestellt.

  • In Form von Erträgen pro Jahr (= p. a.), sprich als durchschnittlicher Prozentwert über einen bestimmten Zeitraum. So kann die Performance – zum Beispiel – seit Fondsbeginn pro Jahr bei 3,5 Prozent liegen, für die letzten drei Jahre jedoch lediglich 0,9 Prozent ausmachen.

Bei manchen Investmentfonds wird die Performance auch ins Verhältnis zu einem Referenzwert gesetzt, um beispielsweise einen Vergleich zum Gesamtmarkt darzustellen.

Wie wird die Performance ermittelt?

Die Performance wird von der Raiffeisen KAG auf Basis der veröffentlichten Fondspreise nach der OeKB-Methode berechnet.

  • Bei dieser Art der Berechnung werden gewisse individuelle Kosten, die sich grundsätzlich mindernd auf die Wertentwicklung auswirken, nicht berücksichtigt. Zu diesen zählen beispielsweise Transaktionsgebühren, Ausgabeaufschläge, eventuelle Rücknahmegebühren, Depotgebühren des Anlegers sowie Steuern.

  • Verwaltungsgebühren (also Kosten, welche die Kapitalanlagegesellschaft für das Fondsmanagement verrechnet) sind in der Performance berücksichtigt.

  • Ausschüttungen gelten als umgehend wieder investiert (thesaurierend). Die Wertveränderung ist somit brutto.

Worauf Sie bei der Performance besonders achten sollten

  • Bei der Performance handelt es sich um eine vereinfachte Darstellung, da sie das Risiko vernachlässigt. Um sich ein Gesamtbild von einem Investmentfonds – etwa über das Risiko-Rendite-Profil – machen zu können, sind weitere Kennzahlen zu beachten (z. B. Sharpe-Ratio, Maximum-Drawdown, Volatilität).

  • Die Performance beruht auf Daten aus der Vergangenheit. Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung des Fonds zu.

  • Für Vergleiche bietet die Performance nur bei Fonds mit gleichartiger Ausrichtung und Anlagestrategie eine aussagefähige Größe. Stellt man beispielsweise einen Aktien- einem Anleihefonds gegenüber, wäre das der sprichwörtliche „Äpfel-mit-Birnen-Vergleich“.

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