Warum in erneuerbare Energien investieren?

Überschwemmungen, Waldbrände, Massenmigration und die Zerstörung der Biodiversität sind nur einige Folgen der Erderwärmung, die wir bereits jetzt deutlich zu spüren bekommen. Um die Erwärmung unter den notwendigen 2 Grad Celsius bis ins Jahr 2100 zu halten, dürfen weltweit nur noch 600 Gigatonnen an Treibhausgasen emittiert werden. Doch der aktuelle Verbrauch ist so hoch, dass unsere Reserven bereits in wenigen Jahren erschöpft sein werden. Der Energiesektor produziert zwei Drittel der Treibhausgase. Daher müssen wir die Emissionen gerade in diesem Bereich sehr schnell reduzieren. Doch das geht nur, wenn man die Energiewende konsequent vorantreibt. Es muss daher (unabhängig von geopolitischen Notwendigkeiten) sehr viel Geld in erneuerbare Energien fließen. Zukunftsorientierte Energieerzeugung und –Förderung, sowie verantwortungsvolles Energiemanagement sind das Gebot der Stunde.

Unternehmen sind geprägt von Wachstumschancen

Anlegerinnen und Anleger können den Kampf gegen die Erderwärmung durch gezielte ESG-Investments, also Anlagen auf Basis nachhaltiger Kriterien, unterstützen. Der Raiffeisen-SmartEnergy-ESG-Aktien investiert konkret in Unternehmen aus den Themenspektren

  • erneuerbare Energie,

  • Energiedistribution,

  • Energieeffizienzen,

  • Energiemanagement,

  • Energiespeicherung und

  • Transport.

Im Fokus des Fonds steht die kohlestofffreie Wirtschaft („low carbon economy“). Viele der entsprechenden Branchen sind geprägt von Wachstumschancen, das wiederum die Aussicht auf attraktive Renditen erhöht. Dies betrifft Wasserstoff – sowohl als alternativen Kraftstoff als auch als Langzeitspeicher für Wind- und Solarenergie – ebenso wie effizientere und kostengünstigere Batterien für Elektrofahrzeuge. Solar- und Windenergie werden mit dem zunehmenden Abbau von Kohlekraftwerken sowie fallenden Produktionskosten noch größere Bedeutung gewinnen. Auch Unternehmen, die „intelligente“ Energienetze betreiben oder mit entsprechender Software (z. B. Smart Metering) ausstatten, sind für Investoren von großem Interesse.

Darüber hinaus sind die ehrgeizigen Klimaziele – Stichwort Pariser Klimaabkommen oder Green Deal der EU – nur zu erreichen, wenn die Investitionen zur Erhöhung der Energieeffizienz bei Gebäuden deutlich ausgeweitet werden. Aktuell sind beispielsweise in der EU 35 % der Gebäude über 50 Jahre alt und 75 % der Gebäude gelten als energieineffizient*. Im Rahmen einer Renovierungsoffensive der EU sollen bis 2030 jährlich zusätzlich mehr als 200 Milliarden Euro an Investitionen in diesem Bereich getätigt werden. Davon können Industrie- und IT-Unternehmen, die in Bereichen wie Wärmedämmung oder elektrische und digitale Gebäudeinfrastrukturen tätig sind, profitieren.

Europa führend bei investierbaren Titeln

Europa ist in Hinblick auf erneuerbare Energie besonders engagiert, wobei Skandinavien ganz klar die Nase vorn hat, denn gerade in diesen Ländern tut sich auf technologischer Seite sehr viel. Insgesamt ist beeindruckend, wie viel erneuerbarer Strom mittlerweile in europäischen Ländern produziert wird. Und auch in den USA sind sehr viele Unternehmen in diesem Bereich tätig. Asien liegt derzeit noch etwas zurück, allerdings kann man davon ausgehen, dass sich das innerhalb der nächsten Jahre ändern wird, und auch die asiatischen Märkte attraktive Investment-Möglichkeiten bieten werden. Allein die Luftverschmutzung zwingt viele Länder dazu, etwas zu tun.

SmartEnergy-ESG-Aktien

Fonds im Fokus

Raiffeisen-SmartEnergy-ESG-Aktien

ESG-Investment in der Praxis

Wie der Prozess eines ESG-Fondsinvestments im Bereich Smart Energy verläuft, hängt von den Investment-Guidelines des jeweiligen Produktes ab. Beim Raiffeisen-SmartEnergy-ESG-Aktien ist dort – neben vielem anderen – klar definiert, wie hoch der Mindestumsatz des Unternehmens im Bereich Smart Energy sein muss. Daher screent das Fondsmanagement zuerst das Universum hinsichtlich ihrer Umsätze in diesem Bereich und legt dann den hauseigenen Raiffeisen-ESG-Indikator* an. Unternehmen mit Atomstrom, Kohle-, Gas- oder Ölproduktion werden nicht ins Portfolio aufgenommen (siehe Nuklear-Policy). Die Letztentscheidung fällt auf Basis einer Fundamentalanalyse, bei der die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen den dominanten Faktor bilden.

Die sorgfältige Titelauswahl bewirkt, dass Investments in den Raiffeisen-SmartEnergy-ESG-Aktien im Vergleich zu konventionellen Energiefonds einen deutlich geringeren CO2-Fußabdruck hinterlassen.

Podcast: Smart investieren in die Energien der Zukunft

Im Rahmen eines Pressegesprächs informierte Hannes Loacker, Energieexperte bei Raiffeisen Capital Management, Medien über die wachsende Bedeutung der Energiewende für den Kapitalmarkt. Im Anschluss entstand der folgende Podcast mit Christian Salow vom deutschen Fondsportal altii.de

Der Raiffeisen-SmartEnergy-ESG-Aktien weist eine erhöhte Volatilität auf, d.h. die Anteilswerte sind auch innerhalb kurzer Zeiträume großen Schwankungen nach oben und nach unten ausgesetzt, wobei auch Kapitalverluste nicht ausgeschlossen werden können.

*) Erläuterungen

  • ESG steht für Umwelt (environment, E), Soziales (social, S) bzw. gute Unternehmensführung (governance, G).

  • Quelle: EU-Kommission

  • Die Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft m.b.H. analysiert laufend Unternehmen und Staaten auf Basis interner und externer Researchquellen. Die Ergebnisse dieses Nachhaltigkeitsresearch münden gemeinsam mit einer gesamtheitlichen ESG-Bewertung, inkludierend einer ESG-Risikobewertung in den sogenannten Raiffeisen-ESG-Indikator. Der Raiffeisen-ESG-Indikator wird auf einer Skala von 0 bis 100 gemessen. Die Beurteilung erfolgt unter Berücksichtigung der jeweiligen Unternehmensbranche.

Dieser Inhalt ist nur für institutionelle Anlegerinnen und Anleger vorgesehen.

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