Smart in die Energiewende investieren
Überschwemmungen, Waldbrände, Massenmigration und die Zerstörung der Biodiversität sind nur einige Folgen der Erderwärmung, die wir bereits jetzt deutlich zu spüren bekommen. Der Energiesektor produziert zwei Drittel der Treibhausgase. Daher müssen wir die Emissionen gerade in diesem Bereich sehr schnell reduzieren. Doch das geht nur, wenn man die Energiewende konsequent vorantreibt.
Es muss daher (unabhängig von geopolitischen Notwendigkeiten) sehr viel Geld in erneuerbare Energien fließen. Zukunftsorientierte Energieerzeugung und –förderung, sowie verantwortungsvolles Energiemanagement sind das Gebot der Stunde. Anleger:innen können den Kampf gegen die Erderwärmung durch gezielte ESG-Investments, also Anlagen unter Berücksichtigung nachhaltiger Kriterien, unterstützen.
Fondsporträt Raiffeisen-SmartEnergy-ESG-Aktien
Der Aktienfonds Raiffeisen-SmartEnergy-ESG-Aktien investiert in Unternehmen aus den Themenspektren
erneuerbare Energie,
Energiedistribution (smart grids)
effiziente Energieverwendung (smart city, green buidlings),
Energiemanagement (energy meets IT),
Energiespeicherung und
Transport (smart mobility).
Wachstumschancen intakt, aber nicht überall gleichermaßen
Der Fokus des Raiffeisen-SmartEnergy-ESG-Aktien liegt auf jenen Trends im Energiebereich, die die nächste Dekade prägen werden. In die Umstellung der globalen Energieversorgung sind zahlreiche Unternehmen involviert, die diese zum einen ermöglichen, zum anderen aber auch von der Energiewende profitieren. Diese Unternehmen, die dem Bereich Smart Energy zuzurechnen sind, werden vom Fondsmanagement aus dem gesamten globalen Aktienuniversum ausgewählt.
Viele Smart-Energy-Themenbereiche bieten weiterhin gute Wachstumsmöglichkeiten und damit die Aussicht auf attraktive Ertragspotenziale. Doch eine gute Auswahl ist dabei wichtig. Denn nachdem in der ersten allgemeinen Euphorie die Aktienkurse in nahezu allen Teilbereichen im Zusammenhang mit erneuerbaren Energien nach oben gingen, differenzieren die Märkte inzwischen sehr viel stärker.
Bedarf für Gebäudesanierung und Netzausbau weiter groß
Während beispielsweise bei Wind- und Solarenergie die Wachstumstrends intakt (wenn auch teilweise abgeschwächt) sind,
sind beim Thema Wasserstoff erst einmal Ernüchterung und Zurückhaltung eingekehrt.
Starkes Wachstum und auch eine entsprechend gute Aktienentwicklung zeigen hingegen jene Bereiche, die am Ausbau der Stromnetze oder an der Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden mitwirken. Dazu zählen zum Beispiel Unternehmen, die „intelligente“ Energienetze betreiben oder mit entsprechender Hard- und Software (z. B. Smart Metering) ausstatten bzw. wichtige Komponenten wie Kabel, Schaltelektronik und dergleichen bereitstellen.
Stark im Kommen sind Batteriespeicherlösungen, sei es für mobile Anwendungen (z. B. Elektrofahrzeuge) oder große stationäre Speicher von Strom.
Darüber hinaus sind die ehrgeizigen Klimaziele – Stichwort Pariser Klimaabkommen oder Green Deal der EU – nur zu erreichen, wenn noch sehr viel stärker in die Energieeffizienz von Gebäuden investiert wird. Aktuell sind beispielsweise in der EU 35 % der Gebäude über 50 Jahre alt und 75 % der Gebäude gelten als nicht energieeffizient. Im Rahmen einer Renovierungsoffensive der EU sollen bis 2030 jährlich zusätzlich mehr als 200 Milliarden Euro in diesen Bereich investiert werden. Davon können Industrie- und IT-Unternehmen profitieren, die in Bereichen wie Wärmedämmung oder elektrische und digitale Gebäudeinfrastrukturen tätig sind. (Quelle: EU-Kommission).
Wachstum mit Gegenwind
Nach einem mehrjährigen Höhenflug gerieten die Aktien von Windkraft- und Solarunternehmen sowie Elektroautos in den vergangenen Jahren kräftig unter Druck. Nicht, weil die Themen Klimawandel und
Neue politische Unwägbarkeiten kommen noch hinzu, Stichwort Trump-Wahlsieg in den USA. Im Bereich Elektromobilität bleibt nach einem anfänglichen Boom die Nachfrage derzeit deutlich hinter den ursprünglichen Prognosen zurück, speziell in Europa. Fairerweise ist dies aber auch ein Ergebnis der generell schwachen Konjunktur in der EU, die auch die Nachfrage nach Autos mit Verbrennungsmotor dämpft. In China hingegen boomt der Markt und chinesische E-Autohersteller sind binnen weniger Jahre zu einer ernsthaften Konkurrenz für die europäische und US-amerikanische Automobilindustrie geworden.
Zinsentwicklung belastet die Branche
Sowohl Unternehmen als auch die meisten Analysten und Investor:innen gingen davon aus, dass sich die Geschäftstätigkeit in der Wind- und Solarbranche im zweiten Halbjahr 2024 spürbar beleben sollte. Das geschah auch teilweise, aber eine Grundannahme dieser Erwartung erfüllte sich nicht: sinkende Kapitalmarktzinsen in den USA, die im Gegenzug die Finanzierungsbedingungen und die Rentabilität vieler Solar- und Windprojekte verbessern würden. Trotz erster Zinssenkungen der US-Notenbank stiegen in den längeren Laufzeiten die Anleiherenditen sogar. Zwar besteht weiterhin grundsätzlich die Aussicht auf weitere Zinssenkungen in den USA, doch nach jetzigem Stand werden diese sich in einem sehr überschaubaren Rahmen bewegen. Sehr viel mehr als 0,25 % bis 0,50 % werden für 2025 derzeit nicht erwartet. Von dieser Seite wird es daher bis auf weiteres wenig Unterstützung geben.
Politisch wartet alles gespannt darauf, inwieweit Donald Trump die Subventionen und Anreize für Projekte im Bereich erneuerbarer Energien streichen und zurücknehmen wird bzw. kann. Rückenwind ist von der neuen US-Regierung jedenfalls kaum zu erwarten. Allerdings haben die Finanzmärkte auch schon etliches an potenziell negativen Maßnahmen eingepreist.
Neuer Aufschwung in Sicht?
Es spricht einiges dafür, dass viele Unternehmen im Bereich Energiewende die Talsohle gerade durchschreiten oder sie bereits durchschritten haben, und dass aktuell die Basis für den nächsten Kursaufschwung gelegt wird. Das gilt umso mehr, als die Wind- und Solarbranche inzwischen in weiten Teilen günstiger bewertet ist als der Aktienmarkt insgesamt, speziell in den USA. Eine Garantie gibt es dafür nicht, wohl aber eine recht hohe Wahrscheinlichkeit. Und trotz kurzfristigem Gegenwind werden ja fortwährend neue Windkraft- und Solarstromanlagen gebaut.
Die Zuwächse haben sich in einigen Bereichen und Regionen sicherlich abgeschwächt. Aber ein Ende des Ausbaus erneuerbarer Energien ist nicht in Sicht.
Mit einem weiter steigenden Stromverbrauch und der Notwenigkeit immer größere Mengen von schwankungsreichen Stromquellen (Wind, Solar) zu integrieren, müssen auch die Stromnetze mitwachsen. In diesem Bereich sehen wir daher auch weiterhin besonders gute Ertragschancen.
Trend hin zur Elektrifizierung des Autoverkehrs unumkehrbar
Trotz der aktuellen Flaute beim Elektroauto-Absatz scheint der Trend zur Elektrifizierung des Autoverkehrs unumkehrbar. In den kommenden Quartalen werden die deutschen Autobauer zudem mit zahlreichen neuen Elektromodellen auf den Markt kommen und auch der Ausbau des Stromtankstellennetzes schreitet zügig voran. Die ursprünglichen Zeithorizonte für eine Umstellung auf E-Mobilität binnen 10 bis 15 Jahren, die speziell aus der Politik kamen, scheinen aber zu ambitioniert und dürften wohl früher oder später realistischeren Zeitplänen weichen.
Mit weiteren Fortschritten in der Batterietechnologie werden aber die Kosten für Kauf und Betrieb dieser Autos weiter sinken. Wenn die Gesamtkosten deutlich unter jenen der Verbrennerfahrzeuge liegen und es ein hinreichend dichtes Stromtankstellennetz gibt, dürften die allermeisten Konsumenten zum E-Auto wechseln.
Die zeitweilige Flaute bei E-Autos hat ja auch etwas Gutes: Sie schafft ein Zeitfenster, um auch die Stromnetze rechtzeitig fit für die Zukunft zu machen. Denn die Energiewende und stromhungrige neue Anwendungen (wie etwa E-Mobilität, Wärmepumpen oder künstliche Intelligenz) erfordern noch weitere gewaltige Investitionen in Modernisierung und Kapazitätsausbau.
Was versteht man unter "Smart Energy"?
Der Begriff Smart Energy umfasst im Wesentlichen innovative Technologien und Geschäftsmodelle, die darauf abzielen, Energie effizienter, sauberer und intelligenter zu gewinnen, zu transportieren und zu nutzen. Diese Transformation des Energiesektors erfordert in den kommenden Jahrzehnten noch gewaltige Investitionen von mehreren tausend Milliarden Euro weltweit. Sie verspricht damit zum einen Lösungen für drängende Umwelt- und Klimaprobleme, und sie birgt zum anderen beträchtliches Ertragspotenzial.
Der Fonds Raiffeisen-SmartEnergy-ESG-Aktien tritt an, um dieses Potenzial zu nutzen und zugleich mit
Wie wird Nachhaltigkeit im Fonds berücksichtigt?
Der Raiffeisen-SmartEnergy-ESG-Aktien wird auf Basis eines aktiven, fundamentalen und strukturierten Bottom-up-Ansatzes verwaltet.
Der Auswahl der Titel wird insbesondere das GARP-Prinzip (GARP steht für growth at reasonable price) zugrunde gelegt, d. h. es wird auf gutes Wachstum mit vernünftiger Bewertung fokussiert. Die Unternehmen müssen dabei einen bestimmten ESG-Mindestscore aufweisen.
Wie der Prozess eines ESG-Fondsinvestments im Bereich Smart Energy verläuft, hängt von den Investment-Guidelines des jeweiligen Produktes ab. Beim Raiffeisen-SmartEnergy-ESG-Aktien ist dort – neben vielem anderen – klar definiert, wie hoch der Mindestumsatz des Unternehmens im Bereich Smart Energy sein muss. Daher screent das Fondsmanagement zuerst das Universum hinsichtlich ihrer Umsätze in diesem Bereich und legt dann den hauseigenen Raiffeisen-ESG-Indikator* an.
Unternehmen mit Atomstrom, Kohle-, Gas- oder Ölproduktion werden nicht ins Portfolio aufgenommen (siehe Branchenpolicy Nuklear). Die Letztentscheidung fällt auf Basis einer Fundamentalanalyse, bei der die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen den dominanten Faktor bilden.
Die sorgfältige Titelauswahl bewirkt, dass Investments in den Raiffeisen-SmartEnergy-ESG-Aktien im Vergleich zu konventionellen Energiefonds einen deutlich geringeren CO2-Fußabdruck hinterlassen.
*Die Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft m.b.H. analysiert laufend Unternehmen und Staaten auf Basis interner und externer Researchquellen. Die Ergebnisse dieses Nachhaltigkeitsresearch münden gemeinsam mit einer gesamtheitlichen ESG-Bewertung, inkludierend einer ESG-Risikobewertung in den sogenannten Raiffeisen-ESG-Indikator. Der Raiffeisen-ESG-Indikator wird auf einer Skala von 0 bis 100 gemessen. Die Beurteilung erfolgt unter Berücksichtigung der jeweiligen Unternehmensbranche.
Der Raiffeisen-SmartEnergy-ESG-Aktien investiert in den Megatrend "Energiewende" breit gefächert auf verschiedenen Gebieten. Dabei sind Investments auch in diesem Bereich kein Selbstläufer, sondern bedürfen einer sorgfältigen Auswahl, ständiger Beobachtung und gegebenenfalls Anpassungen durch das Fondsmanagement. Es wird auch hier Gewinner und Verlierer geben und nicht jedes Investment wird am Ende halten, was sich Investor:innen davon versprachen. Dementsprechend können sich die Positionierungen des Fonds auch jederzeit ändern. Die mit Aktieninvestments grundsätzlich verbundenen Risiken gelten selbstverständlich auch für die Unternehmen, die sich im Bereich erneuerbarer Energien, effizienterer Energienutzung und den dafür benötigten Technologien und Komponenten engagieren. Dazu zählen u. a. hohe Kursschwankungen bis hin zu möglichen Kapitalverlusten.
Der Raiffeisen-SmartEnergy-ESG-Aktien weist eine erhöhte Volatilität auf, d. h. die Anteilswerte sind auch innerhalb kurzer Zeiträume großen Schwankungen nach oben und nach unten ausgesetzt, wobei auch Kapitalverluste nicht ausgeschlossen werden können.
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