Glossar

Häufige Finanzbegriffe von A bis Z

Die wichtigsten Begriffe aus der Welt der Fonds – alphabetisch gereiht.

A

Aktien

Eine Aktie stellt einen Anteil an einem Unternehmen (Aktiengesellschaft oder AG), dar. Wer eine Aktie kauft, erwirbt damit ein kleines Stück des Unternehmens. Der Inhaber/die Inhaberin einer Aktie ist dann ein sogenannter Aktionär.

Aktienfonds

Ein Aktienfonds ist ein Investmentfonds, der überwiegend in Aktien investiert.

Aktives Management

Aktives Management beschreibt eine Anlagestrategie, bei der der Fokus auf einer selektiven Zusammensetzung und einer aktiven Steuerung des Portfolios liegt. Durch die gezielte Auswahl von Emittenten oder Anlageklassen soll ein Mehrwert für die Anleger:innen erzielt werden. Erfahren Sie hier mehr zum Thema aktives Management.

Anlagehorizont

Als Anlagehorizont wird jener Zeitraum bezeichnet, für den Anleger:innen ihr Geld investieren möchten. Je nach Anlageform variiert dieser Anlagehorizont. Die Raiffeisen KAG empfielt für ihre Fonds eine sogenannte Mindestbehaltedauer, die bei der Anlageentscheidung berücksichtigt werden sollte.

Anleihen

Eine Anleihe ist ein Vertrag, mit dem sich der Ausgeber (Emittent) von den Anlegern Geld ausleiht. Dabei ist genau geregelt, wie lange und unter welchen Voraussetzungen (z. B. Höhe der Verzinsung) das Geld zur Verfügung gestellt wird. Anleihen werden von Staaten und/oder Unternehmen ausgegeben und können in unterschiedlichen Formen vorkommen. Der Verkauf der Anleihen erfolgt dabei am Primärmarkt, der Handel während der Laufzeit der Anleihe erfolgt am Sekundärmarkt. Lesen Sie hier mehr über Anleihen.

Anleihefonds

Ein Anleihefonds ist ein Investmentfonds, der überwiegend in Anleihen investiert.

Anteilsschein

Der Anteilsschein (auch: Investment-Zertifikat) verbrieft die Ansprüche des Anteilinhabers am Fondsvermögen gegenüber der Kapitalanlagegesellschaft. Die Anteilsscheine lauten über einen oder mehrere Anteile.

Anteilswert

Der Anteilswertwert eines Fondsanteilscheines errechnet sich aus der Teilung des gesamten Fondsvermögens durch die Zahl der umlaufenden Anteile. Dieser Wert wird börsentäglich ermittelt und entspricht dem Rücknahmepreis.

Asset Allocation

Unter dem Begriff Asset Allocation versteht man Verteilung des Fondsvermögens auf unterschiedliche Anlageklassen (z. B. Aktien oder Anleihen) bzw. die Verteilung auf verschiedene Kategorien innerhalb einer Anlageklasse (z. B. Staatsanleihen versus Unternehmensanleihen) zum Zweck der Risikostreuung.

Ausgabepreis

Der Ausgabepreis ist jener Preis zu dem Anteilscheine am Wertpapierfonds gekauft werden können. Dieser wird in der Regel täglich berechnet und veröffentlicht.

Ausschüttung

Jener Geldbetrag, der an die Inhaber:innen von Fondsanteilen – meist einmal jährlich – ausgezahlt wird.

B

Baisse

Anhaltender Kursrückgang an der Börse. (Gegenteil: Hausse)

Basispunkt (BP)

Ein Basispunkt ist ein 1/100 eines Prozentpunktes, also 0,01 %. Der Rendite-Unterschied zwischen zwei Anleihen wird meist in Basispunkten angeben. (Ein Beispiel: Die Differenz zwischen Anleihe A mit 4,00 % und Anleihe B mit 4,28 % beträgt 28 Basispunkte.)

Blue Chips

Bezeichnung für Aktien großer, erstklassiger Unternehmen, die aufgrund der Unternehmensgröße und -entwicklung eine gute und konstante Kursentwicklung erwarten lassen.

Bonds

Ist der englische Begriff für Anleihen. Mehr zum Thema Anleihen.

Bonität

Die Bonität ist eine wesentliche Kennzahl für Investments, denn sie besagt, wie kreditwürdig ein Staat oder Unternehmen ist. Mittels der Bonität kann somit das Risiko besser eingestuft werden. Unabhängige Ratingagenturen wie z. B. S&P, Moody’s oder Fitch berechnen das Rating laufend und stellen ihre Berechnungen den Finanzmarktakteuer:innen zur Verfügung.

Börse

Die Börse ist ein Marktplatz, an dem Wertpapiere gehandelt werden.

C

Cost-Average-Effekt

Bei regelmäßigen gleichbleibenden Ver­anlagungen in Fonds werden je nach Fonds­preis einmal mehr und einmal weniger Anteile gekauft. Aufgrund der gleich­bleibenden Zahlungen kaufen Sie bei niedrigen Börsenkursen mehr, bei höheren weniger Anteile. Weil bei niedrigen Kursen mehr Fondsanteile gekauft werden, ergibt das langfristig einen günstigeren durchschnittlichen Kaufkurs, wobei Kapitalverluste allerdings nicht ausgeschlossen werden können. Lernen Sie mehr über den Cost-Average-Effekt in diesem Video.

Crowdfunding

Beim Crowdfunding ("Schwarmfinanzierung") finanzieren viele Menschen gemeinsam ein Projekt (oder eine Idee), indem sie es mit kleinen Geldbeträgen unterstützen.

D

Dachfonds

Dachfonds sind Fonds, die anstatt in einzelne Wertpapiere in verschiedene andere Wertpapierfonds investieren.

Derivate

Derivate sind innovative Finanzinstrumente, deren Wert von der Entwicklung anderer Finanzprodukte oder Referenzgrößen abhängt bzw. abgeleitet ist. Der Preis (Kurs) dieser Instrumente hängt grundsätzlich von einem ihnen zugrunde liegenden Marktgegenstand (dem Basiswert) ab. Die Preise richten sich nach den Kursschwankungen oder den Preiserwartungen von anderen Investments. Dadurch kann sich das Verlustrisiko hinsichtlich des Fondsvermögens erhöhen. Derivate können jedoch auch zur Absicherung von z. B. Kurs- und Währungsrisiken verwendet werden.

Developed Markets

Unter dem Begriff „Developed Market“ versteht man die Industrienationen. Im Gegensatz zu den bereits entwickelten Märkten stehen die Schwellenländer (Emerging Markets).

Dividende

Eine Dividende ist eine Gewinnausschüttung auf Aktien.

Duration

Die Duration gibt die durchschnittliche Zeitspanne an, die ein Wertpapier braucht, um eine Kursschwankung wieder auszugleichen, die durch eine Marktzinsänderung verursacht wurde. Je größer die Duration, desto größer ist das Zinsänderungsrisiko.

E

Einmalerlag

Investments, die auf einer einmaligen Zahlung beruhen, nennt man Einmalerlag.

Emerging Markets

Als Emerging Markets (kurz EM) oder auch Schwellenländer bezeichnet man jene Länder/Märkte, die sich in einem umfassenden Wandlungsprozess befinden – von einem Entwicklungs- hin zu einem fortschrittlichen Industrieland. Mehr über Emerging Markets.

Empfohlene Mindestbehaltedauer

Investmentfonds können in der Regel an jedem Börsentag ge- und verkauft werden. Je nach Veranlagungskonzept des Fonds variiert der Anlagehorizont, den Anleger:innen berücksichtigen sollten. Die Kapitalanlagegesellschaft weist daher für jeden Investmentfonds eine empfohlene Mindestbehaltedauer aus. Diese ist auch im Basisinformationsblatt angeführt. Bitte informieren Sie sich vor jedem Investment aber umfangreich über alle mit dem Investmentfonds verbundenen Risiken und Chancen.

ESG

ESG steht für Umwelt (environment, E), Soziales (social, S) sowie gute Unternehmens- bzw. Staatsführung (governance, G). Lesen Sie hier mehr über ESG.

ETFs (Exchange Traded Funds)

Ein ETF ist ein börsegehandelter Fonds, der einen Index abbildet, indem er in jene Wertpapiere investiert, die im Index enthalten sind. ETFs sind somit eine kostengünstige Möglichkeit in den breiten Markt zu investieren. Mehr dazu: Investieren in ETFs

F

Fondspreise

Die aktuellen Fondspreise finden Sie hier.

Die historischen Fondspreise können Sie ebenfalls abrufen, indem Sie unter Fondssuche den jeweiligen Fonds auswählen und diese im Abschnitt "Eckdaten und Fondspreise" herunterladen.

Fondssparen

Unter Fondssparen versteht man das regelmäßige (z. B. monatliche) Ansparen eines festgelegten Betrages in einen Investmentfonds. Durch diese regelmäßigen Zukäufe kann auch in kleinen Schritten ein Vermögen angespart werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass dadurch auch der Cost-Average-Effekt genutzt werden kann.

Man kann übrigens nicht nur ansparen, man kann den Raiffeisen-Fondssparplan auch zur regelmäßigen Entnahme kleiner Gelder aus dem bestehenden Vermögen nutzen. Um den festgelegten Auszahlungsbetrag zu erhalten, werden entsprechende Fondsanteile verkauft.

Futures (= Finanz-Terminkontrakte)

Unter Futures versteht man Termingeschäfte, die an der Börse gehandelt werden. In Investmentfonds werden Futures oftmals zur Absicherung (Reduzierung des Risikos des Portfolios) verwendet, können aber auch dazu genutzt werden, einen möglichen Mehrertrag zu erzielen.

G

Gemischte Fonds / Mischfonds

Ein Mischfonds ist ein Investmentfonds, der nicht nur auf eine Anlageklasse setzt (z. B. Aktien oder Anleihen), sondern in mehrere unterschiedliche Anlageklassen investiert.

Geldmarkt

Als Geldmarkt wird jener Teilmarkt am Finanzmarkt bezeichnet, auf dem kurzfristige Gelder mit Laufzeiten bis zu einem Jahr gehandelt werden.

Geldmarktnahe Fonds

Geldmarktnahe Fonds investieren in Geldmarktpapiere und Anleihen mit kurzen Restlaufzeiten.

H

Hausse

Länger anhaltende, starke Kurssteigerung an der Börse. (Gegensatz: Baisse.)

I

Index

Der Index ist Maß für die Wertentwicklung eines bestimmten Marktes. Er bildet die Entwicklung aller oder der wichtigsten Papiere ab. So enthält etwa der ATX die 20 liquidesten Aktien der Wiener Börse. Die wichtigsten internationalen Aktienindizes: Dow Jones, Nasdaq, DAX, Nikkei-Index, MSCI- und S&P-Familie.

Inflation

Von Inflation spricht man, wenn das Preisniveau von Waren und Dienstleistungen steigt. Man muss also für die gleiche Leistung mehr zahlen. Das bedeutet, dass der Euro an Kaufkraft verloren hat. Erfahren Sie hier mehr zum Thema Inflation.

Inflationsindexierte Anleihen

Bei inflationsindexierten Anleihen sind die Kuponzahlungen und die Tilgung zur Emission nicht fix, sondern ändern sich variabel mit der Inflationsrate. Die Ertragserwartung ist ähnlich wie bei klassischen Staatsanleihen guter Bonität, allerdings ist bei inflationsindexierten Anleihen die Volatilität geringer.

Investmentfonds

Ein Investmentfonds (kurz Fonds) bündelt das Geld vieler (Klein-)Anleger:innen. Statt einzeln legen diese ihr Geld gemeinsam an. Lesen Sie hier mehr über Fonds.

K

Kupon

Der Kupon bezeichnet die Zins- und Dividendenscheine, die das Recht zum Empfang fälliger Zinsen verbriefen. Beim ausgewiesenen durchschnittlichen Kupon handelt es sich um den volumensgewichteten Durchschnittskupon der im Fonds befindlichen Wertpapiere.

L

Laufende Kosten

Dies sind die laufenden Kosten, die anfallen, wenn Sie nach 1 Jahr aussteigen. Die laufenden Kosten setzen sich zusammen aus Verwaltungsgebühren und sonstigen Verwaltungs- oder Betriebskosten (Schätzung auf der Grundlage der tatsächlichen Kosten des letzten Jahres) sowie Transaktionskosten (Schätzung der Kosten, die anfallen, wenn die Verwaltungsgesellschaft die zugrunde liegenden Anlagen für den Fonds kauft oder verkauft). Der tatsächliche Betrag hängt davon ab, wie viel die Verwaltungsgesellschaft kauft und verkauft.

Liquidität

Wertpapiere sind liquide, wenn sie an den Kapitalmärkten jederzeit gehandelt werden können. Investmentfonds gelten als liquide, wenn sie börsentäglich verkauft werden können.

M

Maximum Drawdown

Der Maximum Drawdown gibt den höchsten zwischenzeitlichen Verlust seit Fondsbeginn an. Er ist somit der maximale Kursverlust, den der Fonds bisher erleiden musste.

MiFID (Market in Financial Instruments Directive)

Darunter versteht man eine Richtlinie der Europäischen Union zur Harmonisierung der Finanzmärkte im europäischen Binnenmarkt. Im Rahmen der Finanz- und Wirtschaftskrise wurde eine Novellierung MiFID II mit dem Ziel vorgenommen, stabilere Marktstrukturen sowie verbesserte Transparenz und mehr Anlegerschutz zu schaffen.

Mündelsicherheit

Das Investmentfondsgesetz regelt in § 46/3 InvFG unter welchen Voraussetzungen in Investment als mündelsicher eingestuft werden kann. Ein mündelsicherer Fonds eignet sich daher für Anlagen, die unter den Begriff „Mündelgeld“ fallen (das sind Vermögenswerte einer unter Vormundschaft stehenden Person). Die Produktpalette der Raiffeisen KAG verfügt auch über ein solches Produkt.

O

Option

Eine Option verbrieft das Recht, einen bestimmten Basiswert (Wertpapier, Index, Währung, etc.) innerhalb eines bestimmten Zeitraumes (Laufzeit) zu einem fixen Preis zu kaufen (Call) oder zu verkaufen (Put).

P

PAIs (principal advers impacts)

ESG-Strategie mit Vermeidung der wichtigsten negativen Auswirkungen auf Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung: Die Vermeidung erfolgt hierbei durch Messung von konkreten Indikatoren mit dem Ziel, diese nachteiligen Auswirkungen zu minimieren.

Passives Management

Passives Management bezeichnet eine Anlagestrategie, bei der das Portfoliomanagement darauf abzielt, die Wertentwicklung eines Finanzindex zu replizieren. Mehr zum Thema passives Management.

Performance/Wertentwicklung

Als Performance bezeichnet man den Ertrag einer Kapitalanlage. Dabei werden sowohl der Kursverlauf des Wertpapiers als auch alle Ausschüttungen berücksichtigt. Die Performance ist ein Maßstab für den Erfolg einer Anlage. Die Angabe erfolgt entweder in Prozent pro Jahr oder über einen bestimmten Zeitraum.

Portfolio

Ein Portfolio besteht aus allen Wertpapieren einer Person oder einer Gesellschaft. Auch ein Investmentfonds bildet ein „Portfolio“, bestehend aus mehreren Vermögenswerten.

Publikumsfonds

Diese Investmentfonds sind für jedermann frei zugänglich. Die Anteile können jederzeit erworben oder zurück gegeben werden.

R

Rating

Das Rating ist eine Kennzahl für Anleiheinvestments. Beim durchschnittlichen Rating eines Anleihefonds handelt es sich um das volumensgewichtete Durchschnittsrating aller im Fonds befindlichen Wertpapiere.

Rendite

Unter der Rendite versteht man die effektive Verzinsung von Wertpapieren, die Anleger:innen jährlich erzielen können.

ø Rendite der Wertpapiere

Die durchschnittliche Rendite der Wertpapiere ist das Mittel der Renditen aller im Fonds enthaltenen Wertpapiere.

Restlaufzeit

Diese Kennzahl gibt die durchschnittliche Restlaufzeit (in Jahren) der im Fonds befindlichen Wertpapiere an.

Rücknahmepreis

Preis, zu dem die Anteile eines Wertpapierfonds wieder an die Fondsgesellschaft zurückgegeben werden können. Dieser ergibt sich aus dem täglich neu ermittelten Wert des Fondsvermögens, geteilt durch die ausgegebenen Anteile.

S

SFDR - Sustainable Finance Disclosure Regulation (EU-Offenlegungs-Verordnung)

ESG-Strategie eines Produktherstellers mit einem Anteil von auswirkungsbezogenen Investments im Sinne der EU-Offenlegungsverordnung inklusive Berücksichtigung von Leitsätzen der Vereinten Nationen hinsichtlich Wirtschaft, Menschen- und Arbeitsrechte.

Sharpe Ratio

Die Sharpe Ratio ist eine Kennzahl für das Risiko-Ertrags-Verhältnis eines Investmentfonds. Je höher die Sharpe-Ratio ist, umso besser hat sich der Fonds im Verhältnis zum Risikopotenzial seines Portfolios entwickelt.

Sondervermögen

Investmentfonds werden als sogenanntes Sondervermögen aufgelegt. Im Fall einer Insolvenz der Kapitalanlagegesellschaft darf das Fondsvermögen somit nicht zur Schuldentilgung herangezogen werden, sondern bleibt im Besitz der Anteilscheininhaber.

Spezialfonds

Bezeichnet Fonds, die einem bestimmten Anlegerkreis (institutionelle Anleger wie Unternehmen) vorbehalten sind.

Switch

Unter Switch versteht man das Tauschen von Wertpapieren. Titel, deren Ertragsaussichten für Anleger:innen/Fondsmanager:innen nicht mehr günstig erscheinen, werden verkauft und andere Titel, deren Ertragsaussichten für Anleger:innen/Fondsmanager:innen nun eher entsprechen, werden dafür gekauft.

T

Taxonomie

ESG-Strategien verfolgen das Ziel, in gesetzlich nachhaltig geltende wirtschaftliche Aktivitäten gemäß EU-Taxonomie-Verordnung zu investieren. Sie sollen einen positiven Beitrag auf Umwelt und soziale Ziele leisten. Der Europäische Gesetzgeber legt genaue Kriterien fest, unter welchen Umständen eine wirtschaftliche Aktivität als nachhaltig gilt.

Thesaurierung

Thesaurierende Fonds schütten ihre Erträge nicht aus, sondern reinvestieren sie wieder in den Fonds. Es kommt zu keiner Ausschüttung, sondern zu kontinuierlichen Wertzuwächsen. Die ausschüttungsgleichen Erträge werden zur steuerlichen Behandlung veröffentlicht. Die KESt wird jährlich aus dem Fonds ausbezahlt und direkt an das Finanzamt abgeführt.

Transaktionskosten

Kosten, die beim Kauf bzw. Verkauf von Wertpapieren für einen Investmentfonds anfallen, nennt man Transaktionskosten.

U

Ultimo

Darunter versteht man im Finanzwesen den letzten Tag, an dem der Bank- bzw. Börsenhandel stattfinden.

Unternehmensanleihen

Eine Unternehmensanleihe ist eine Anleihe, die von einem Unternehmen begeben wird. Ihre Verzinsung richtet sich nach der Bonität des Unternehmens. Siehe auch unter Anleihen.

V

Verwaltungsgebühr

Die Verwaltungsgebühr (Managementgebühr) ist jene Gebühr, die eine Kapitalanlage-Gesellschaft für die Verwaltung der Fonds verrechnet.

Volatilität

Die Volatilität gibt an, wie schwankungsfreudig ein Wertpapier ist. Die Angabe erfolgt in Prozentwerten. Je größer die Zahl ist, desto schwankungsfreudiger und damit auch risiko- bzw. chancenreicher ist das Wertpapier.

W

WAG

Das Wertpapieraufsichtsgesetz (kurz WAG) regelt unter anderem, dass man im Beratungsgespräch der Kundin oder dem Kunden nur ein für sie bzw. ihn geeignetes Wertpapier anbieten darf. Vor allem hinsichtlich Risikoeinstellung, Anlagehorizont und finanzieller Verhältnisse. Dementsprechend wurden für das Wertpapiergeschäft fünf Investmentprofile definiert, denen jede Kundin und jeder Kunde individuell zugeordnet werden. Sie reichen von extrem sicherheitsorientiert im Investmentprofil 1 bis sehr risikobereit im Investmentprofil 5.

Wertpapier-Kennnummer

Die Wertpapier-Kennnummer (kurz WKN, auch ISIN genannt) ist eine Kennnummer, die jedes Wertpapier (auch jeden Investmentfonds) eindeutig identifiziert.

Währungsrisiko

Das Währungsrisiko ist jenes Risiko, das sich aus der Änderung des Wechselkursverhältnisses ergibt.

Y

Yield-to-Maturity

Die Yield-to-Maturity (kurz YTM) ist eine wichtige Kennzahl für Anleiheinvestments und steht für die zu erwartende Rendite des Investments. Konkret drückt sie jene Verzinsung aus, die man erhält, wenn man eine Anleihe bis zu deren Endfälligkeit hält und alle von diesem Wertpapier erhaltenen Kupons ebenfalls bis zum Laufzeitende der Anleihe mit derselben Verzinsung anlegt.

Yield-to-Worst

Die Yield-to-Worst (kurz YTW) ist ebenfalls eine Kennzahl für Anleiheinvestments. Sie gibt die zu erwartende Mindestrendite aus dem Investment an.